Oktoberfest

Das Münchener Oktoberfest und die Regensburger Altstadt als UNESCO-Weltkulturerbe sind weit und breit bekannt und dementsprechend alles andere als Geheimtipps.
Bayerns Städte haben jedoch noch viel mehr zu bieten als nur die großen Klassiker. In einigen Städten geht es ein bisschen ruhiger und beschaulicher zu. Auf geht’s zu den fünf unterschätztesten bayerischen Städten!

Ingolstadt: viel mehr als nur Audi

Auf halber Strecke zwischen Nürnberg und München liegt Ingolstadt an der Donau, weit mehr als nur eine graue Audi-Industrie-Stadt.
Nahe am Altstadtring laden der Klenzepark und eine Promenade zum Verweilen am Donauufer ein. Dort befindet sich zudem mit dem Bayerischen Armeemuseum eine sehenswerte und anschauliche Ausstellung zum Ersten Weltkrieg. Auf der anderen Donauseite das Neue Schloss, ein attraktiver Renaissance-Bau.
Vor allem das viele Grün mit zwei Seen und den geschützten urwüchsigen Auenlandschaften rund um die Stadt lädt Naturfreunde ein. An den Wegen entlang der Donau kann man auch sehr gut radeln.

Bayern Natur

Neuburg an der Donau: eine kleine Renaissance-Perle

Vielleicht führt Sie eine solche Radeltour ins ca. 20km entfernte Neuburg. Durch die Lage an der Donau lässt es sich hier gut am Ufer flanieren. Von dort haben Sie auch den besten Blick auf das Neuburger Schloss, das auf einem kleinen Hügel nahe am Wasser thront. Im Schloss ist die Kunstsammlung sehr sehenswert und von dort ist es nur ein Katzensprung zum Karlsplatz, wo sich Renaissance-Architektur bestaunen lässt.
Auch wenn Neuburg touristisch nicht unbekannt ist: mit ca. 30.000 Einwohnern ist es wesentlich kleiner und beschaulicher als manche in der Hochsaison überlaufene Großstadt.

Fürth: zu Unrecht im Schatten von Nürnberg

Wer sich für Architektur interessiert, kann in Fürth viele Baudenkmäler bestaunen – in keiner anderen bayerischen Stadt ist deren Dichte höher! Viele Promenaden sind vor allem vom Jugendstil geprägt und laden zum Shoppen und verweilen ein.
Sehenswert ist zudem das Rathaus. Die Mühe dessen Turmbesteigung wird mit einem weiten Blick belohnt. Wer sich für Geschichte und Kultur interessiert, sollte einen Besuch im Jüdischen Museum nicht verpassen.

Forchheim: auf Zeitreise zu Fachwerkhäusern

Ein kleines Stückchen nördlich von Fürth liegt Forchheim. Beim Schlendern durch viele idyllische Gassen fühlt man sich schnell ein paar Jahrhunderte in die Zeit zurückversetzt. Besonders sehenswert sind die vielen Fachwerkhäuser rund um den Rathausplatz. Und wer hätte gedacht, hier in Venedig zu sein? Jedenfalls „Klein-Venedig“, wie die Einwohner eine Ecke mit auf Pfählen errichteten Häusern passend genannt haben.

Für Wander- und Bergfreunde: Bad Reichenhall

Nicht weit vom oft überlaufenen Berchtesgaden liegt mit Bad Reichenhall eine ruhigere Stadt. Mit dem Predigtstuhl und der Schlegelmuldenalm gibt es sehr schöne und nahe gelegene Wanderziele.
In der Stadt selbst ist der Königliche Kurgarten eine prachtvolle, blühende Oase. Wer auf den Spuren des bekannten Salzes wandeln will, kann an einer Führung in der Alten Saline teilnehmen.